*Volker ist Mitglied der DUH (Deutsche Umwelthilfe e.v.) und vermutlich einiger ähnlicher „NGOs“
**selbstverständlich werden Protagonisten beim richtigen Namen genannt, die geänderten Namen sind dem Autor jedoch bekannt
***wer Probleme beim Erkennen von Fiktion und Satire hat, hört auf zu lesen – jetzt!
****Lesedauer ca 30-35 Min.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Jesus
- 1. Operation „Kötbulli“
- 2. Schwedenfrau Kulissengeist
- 3. Massaker am Valentinstag
- 4. Ein Mann sieht Rost
- 4a. Elchtest
- 5. Blutige Weihnachten
- 6. Eisenoxid we dringend need!
- 7. Prypjat 0.6
- 8. Atomeinstieg
- 8a. The driver formerly know as „the Stig“
- 9. Wer mit dem Teufel frisst, braucht einen langen Löffel
- 10. Fukushima GTI
- 11. Ferdinand Cassidy & the Monaco Kid
- 12. Escargots à la vélo
- 13. 5G-Schaltung
- 14. We’re on a mission from God™
- 15. Waterloo
- 16. Bombshell
- Appendix: Bilder des Grauens
0. Jesus™
Es war ein sonniger Spätfrühlingstag und da auf St. Pauli nur die AMGs funkeln, fielen diese Kübel gar nicht auf, so daparkend. Matt, rostpicklig, duckmäuserisch. Wer soll da was herausahnen? Jesus hat ja auch mehr den Bettler gegeben und wenn’s dann ans Eingemachte ging – tada! Superkräfte. Buchfeste Christen mögen mir verzeihen, wenn der Sachverhalt etwas simpel dargestellt ist, ich habe die Bibel nicht aktiv gelesen. Trotzdem dachte ich sofort an Jesus, als ich sie sah. 3 Stück. Und es bedeutete nichts Gutes, was allerdings nur ich wissen konnte. Bibelkenner nicht.
Nicht, dass Jesus nichts Gutes bedeutet hätte – meistens war er wohl hilfreich, wie einige zeitgenössische Blinde, Leprakranke usw. in besagtem Buch zu Protokoll gaben. Erst seine späteren Stellvertreter im weltlichen Konzernteil bogen nach unten ab. Die haben aber keine Superkräfte, nur Superbeziehungen und Supergeld. Mit einer eleganten Handbewegung Plagen herbeiwinken und die Blitz-Apokalypse dirigieren, das geht damit nicht, da muss so einer wie Jesus ran. Wie gesagt, ungefähr.
Die 3 Bullis standen also in der Spätfrühlingssonne da und gaben die automobilen Opfer. In etwa als gehörten sie einer nachhaltigen Kommune, die individuelle Mobilität für total konsumistisch und umweltfeindlich hält, Salatöl ins Getriebe kippt, Rostlöcher mit Erbsenpüree zukleistert und sie dazu nutzt, Gleichgesinnte in anderen Städten zu besuchen um gemeinsam bei Ingwertee und Hanfpüree über das Übel der individuellen Mobilität zu philosophieren. Also so, als würde sich ein römischer Legionär von Jesus zu einem anderen römischen Legionär tragen lassen, um mit dem bei einem Glas Wein über das Übel des Christentums herzuziehen. Nur eben ein bisserl anders.
In beiden Fällen ist die Überraschung dann groß und es wird auch gern mal rumgeheult. Hätte man doch nur gewusst und aber und war ja nicht so gemeint, blabla. Dann ist’s aber zu spät, dann prallt sowas ab – an Jesus‘ Gesundheitstretern ebenso wie an Batmans Fledermauskostüm oder der rostpickligen Blechhaube der Bullis. Für Gnade ist kein Platz, nichtmal in der Bibel. Apocalypse Now! Wie kam es soweit?
1. Operation „Kötbulli“
Der Auslöser liegt 70 Jahre zurück, in einem dunklen Kapitel schwedischer Geschichte. Wir schreiben das Jahr 1949 – weil Schweden relativ unbehelligt aus dem 2. Weltkrieg hervorgegangen ist, lümmelt die Wirtschaft in der Komfortzone rum. Konkret: die Automobilhersteller. Volvo baut trotz staatlicher Unterstützung nur antiquierte Film-Noir-Fahrzeuge (PV444)… anstatt die Entwicklungsabteilung mit Essentiellem zu beauftragen, wird lieber am Dreipunkt-Gurt rumgefuhrwerkt, eine Konstruktion, die bekanntlich nie über das Prototypen-Stadium hinauskommen wird. Der Konkurrent Saab kontert mit ähnlichem Rückstand – kugelförmiger, nutzloser PKW (Saab 92, kein Film-Noir-Fahrzeug), eine eingedampfte Kopie des 1932er Stout Scarab.
Die schwedische Wirtschaft ist sauer und fürchtet, den Anschluss an Europas Aufschwung zu verlieren. Ein eigens einberufener Rat wendet sich hilfesuchend an den schwedischen Ministerpräsidenten Tage Erlander, der – der Untätigkeit „seiner“ Automobilindustrie überdrüssig – Scania verpflichtet, bis Ende des Folgejahres für Abhilfe zu sorgen. Scania, ein hemdsärmeliger LKW-Hersteller, der später – Ironie! – von Saab übernommen werden sollte, ist mangels Erfahrung natürlich nicht in der Lage, innerhalb der geforderten Frist passende Kübel zusammenzudübeln. Also setzt der Vorstand auf den Import entsprechender Produkte aus Deutschland. Operation „Kötbulli“ ist geboren.
2. Schwedenfrau Kulissengeist
Die schwedische Büchse der Pandora geht so: Der Verantwortliche für die Operation, ein gewisser Leif-Erik Asmussen, macht sich in der BRD auf die Suche nach einem passenden Transporter. Am Abend des 12. November 1949, während der Präsentation des ersten VW-Bus-Prototypen vor der Presse, fällt nach kurzer Rücksprache mit dem Scania-Vorstand die Entscheidung. Ein eilig anberaumtes Gespräch mit dem VW-Vorsitzenden Heinrich Nordhoff verläuft erfolglos: die Produktion des VW Bus soll zwar im März 1950 anlaufen, die Kapazitäten reichen jedoch nur für den deutschen Markt und Nordhoff ist auch nicht bereit, seine Babies sofort außer Landes zu geben.
Also beschließt Asmussen, die Kübel zu erpressen. Terminiert ist die Aktion für November 1950, um eine ausreichende Anzahl vorzufinden. Zusammen mit Viggo M. (Versuchsabteilung) und Folke S. (Kantine) entführen sie in Stockholm 5 scharfe Schwedinnen, die als Druckmittel gegen Nordhoff dienen sollen. Am frühen Morgen des 28. November machen sie sich mit 3 Sattelschleppern und den Blondinen an Bord auf den Weg nach Hannover zu Nordhoffs Privatanwesen. Der Termin ist sorgfältig gewählt, seine Ehefrau besucht an diesem Tag die Nachlese der Frankfurter Buchmesse und wird erst am darauffolgenden Vormittag wieder eintreffen.
Wie sich aus internen Dokumenten rekonstruieren lässt, brechen sie in den Nachmittagsstunden in das Anwesen ein, entkleiden die inzwischen gut abgefüllten Blondinen und legen 3 von ihnen in seinem Schlafzimmer und 2 auf den Sofas im Wohnzimmer ab. Dazu platzieren sie mehrere fast gänzlich geleerte Flaschen Klosterfrau Melissengeist in den beiden Räumen, fotografieren die Szenerie und verlassen das Grundstück wieder. Aus einer öffentlichen Telefonzelle in der Nachbarschaft kontaktiert Asmussen den VW-Vorstand und legt ihm ein sofortiges Treffen nahe. Nordhoff ahnt den drohenden Skandal, sagt sofort alle Termine ab und macht sich auf den Weg.
Um 19:18 Uhr trifft er am Haupttor des Werksgeländes in Wolfsburg ein. Asmussen und seine beiden Kollegen haben die Sattelschlepper auf einem durch Baumreihen abgeschirmten Seitenweg abgestellt, Asmussen winkt Nordhoff zur Seite und erläutert die Konditionen: 3 Sattelschlepper voll Bullis und es erfolgt kein Anruf bei der Presse, die jungen Schwedinnen verschwinden gleich nach Aushändigung der Bullis wieder. Nordhoff schickt den Nachtportier unter unbekanntem Vorwand nach Hause, öffnet die Tore und holt Schlüssel und Papiere, während die Schweden ihre Sattelschlepper vorfahren. Das Verladen der 24 jungen Bullis geht schnell, Ladungssicherung braucht man nicht, um 20:12 Uhr verlassen die Sattelschlepper, gefolgt von Nordhoffs BMW 328 das Gelände in Richtung Hannover, wo die Schweden ihre Damen wieder mitnehmen. Jahrzehnte später stellt sich heraus, dass der abendliche Kuhhandel nicht unbeobachtet blieb und damit der Anfang vom Ende sein sollte…
3. Massaker am Valentinstag
Während im Mutterland der frischgeborene VW Typ 2 T1 gewachst und poliert vor stolzen Handwerksbetrieben posiert, erreicht die deportierte Brut unter unwürdigen Umständen, achtlos auf offene LKW-Anhänger geladen und ungeschützt der Witterung ausgesetzt Schweden. Vom Scania-Zentrallager werden die Bullis sofort weiter an Firmen und Handwerkern verteilt, wo sie vom ersten Tag ihres Lebens an in Knochendienst stehen. Die meisten von ihnen müssen Nacht für Nacht draußen, in der polaren Kälte übernachten, Ihre Scheiben werden morgens mit Holzscheiten freigekratzt, die Höchstzuladung großzügig um gerodete Bäume, tote Elche, Fisch und Kötbulla erweitert und ihre Motoren kennen weder Warmfahren noch Ölwechsel.
Scania verschleppt in den Folgejahren – nun offiziell – tausende weitere Exemplare und wirft sie der schwedischen Wirtschaft zum Fraß vor. Konzerne wie Ikea und H&M, heute globale Branchenriesen, bauen in diesen Jahren ihr Fundament auf dem Rücken blutjunger, gequälter Bullis auf. Die Unfähigkeit der heimischen KFZ-Industrie wird von der schwedischen Regierung sorgfältig gedeckt – bei Besuchen ausländischer Regierungsvertreter werden die Bullis hastig in die reichlich vorhandenen Blockhütten auf dem Land versteckt oder gar in Straßengräben, Wäldern und Flußläufen der mörderischen Tundra versenkt, der Staatsbesuch bekommt stattdessen allerorten Volvo Radiobils zu sehen…
Mit drastischen Sanktionen gelingt es der Regierung dann Mitte der 60er Jahre, Volvo immerhin einen Kombi abzuringen, während Saab immer noch im 2-Takt-Sandkasten spielt. Scanias Importe weichen aus finanziellen Gründen britischer Discount-Ware (Ford Transit, Bedford Blitz). Das verschlechtert die Situation der deportierten Bullis drastisch. Die Überlebenden werden in der Folgezeit Opfer eines beispiellosen Massakers, auf 3 Zylindern mit Vollgas über endlose Schneestrecken geprügelt, überladen in Elche verunfallt, mit scharfkantigen Ikea-Preßspan-Bauteilen traktiert und dann, wenn sie ihren letzten Atem ausgehaucht haben in der polaren Hölle sich selbst überlassen oder als Hühnerstall ihrer letzten Würde beraubt.
Während für ihre glücklichen Geschwister 1968 in Kalifornien der endlose „summer of love“ anbricht, dämmert in Schweden die Nacht des Hades herein – Liebe erfahren die entsorgten Kötbullis nur noch, wenn sich obdachlose Swinger-Paare auf den verschlissenen Sitzen ihrer Leichen breitmachen. 100 Monde vergehen, die Natur nagt unerbittlich Rostloch an Rostloch in die zarten Blechhäute, die Eingeweide gammeln fest. Der Kapitalismus galoppiert, der ganze Müll muss irgendwo hin, ganze Containerladungen werden über die toten Bullis gekippt und die schwedische Regierung ist sich inzwischen sicher, dass dieses Kapitel für immer dem eisigen Vergessen anheimgefallen ist.
4. Ein Mann sieht Rost
Keineswegs – da ist noch der damals 13-jährige Junge, der am 28. November 1950 Zeuge des ersten Kuhhandels wurde… Sein Name ist Ferdinand Piech, und dieses traumatische Erlebnis wächst sich zu einem stabilen Hass auf Schweden aus. Aber auch auf VW, denn Nordhoff hat in seinen Augen gegenüber den grobschlächtigen Schweden die Eier vermissen lassen. Seine Obsession wird zum Lebensweg – er studiert Maschinenbau, heuert bei seinem Onkel Ferry Porsche an und strebt den Einstieg in den VAG-Konzern an, nur um mit dem Laden Schweden und überhaupt alle („alle scheiße außer Mutti und den Bullis!“) in den Abgrund zu reißen. Über die Jahre erarbeitet er sich in der Branche den Ruf eines innovativen Technik-Genies, die Wahrheit liegt woanders: die jungen Bullis von damals lassen ihn nicht los und entwickeln sich zum idealtypischen Automobil seiner pathologischen Gedankenwelt. Seit 1960 fährt er jährlich im Januar nach Schweden, auf der Pritsche seines Kleinlasters die ausgedienten Christbäume aus der Nachbarschaft, mit denen er einen Teil der verrotenden Kötbullis vor dem Zugriff fehlgeleiteter Schmalspur-Hippies versteckt, bis er sich ihnen widmen kann.
Parallel zur Gründung seines eigenen Konstruktionsbüros 1972 rekrutiert Piech in Schweden ein paar abgewrackte Mechaniker, die den Auftrag erhalten, in Adolfström – tief im nördlichen Niemandsland – einen Hallenkomplex zu errichten. Hier – und nicht in den Konstruktionsbüros der großen Automobilkonzerne – werden später die ganz großen Innovationen entstehen. Zunächst muss er sich jedoch richtigen Kernschrott ausdenken, um die europäische Fahrzeugpalette für Schweden unbrauchbar zu machen. Mit dem Einstieg in die Konstruktion bei VAG Anfang der 70er-Jahre forciert er dazu 2 Fehlentwicklungen:
Zum Ersten: Umstellung der Fahrzeugpalette auf Frontantrieb. Sowas kann Schweden mit seinen Witterungs- und Straßenbedingungen nun gar nicht brauchen (weshalb Saab nur von Architekten gefahren wird und später Konkurs anmeldet). Abgesehen davon, dass angetriebene Vorderräder keine Traktion bringen… das Durchdrehen fräst auch tiefe Rillen in den festgefahrenen Schnee… dann kommen die Elche angetrabt, wollen die Fahrbahn überqueren, stolpern drüber, werden von anderen Fahrzeugen erfasst… So viel Elchfleisch, Geweihe und Unfallfahrzeuge kann kein Land brauchen… Passt!
Golf 1, der erste Passat, Audi 80/100, Polo etc. – bis Ende des Jahrzehnts ist die gesamte VAG-Palette umgestellt, die meisten europäischen Hersteller folgen. Das prinzipbedingt narrensichere Fahrverhalten spielt über Bande einen fatalen Nebeneffekt ganz im Sinne Piechs aus: die Zahl der Verkehrstoten sinkt von Jahr zu Jahr, in Folge trauen sich immer mehr Menschen das Führen eines KFZ zu, dazu lässt die Billiglösung Frontantrieb den Preis der Neuwagen fallen. Ergebnis: Bevölkerungsanstieg und Verkehrsexplosion – wenn das mal gutgeht….
Zum Zweiten: Dieselmotor in PKWs. Selbstzünder sind in Skandinavien ganz klar „nein!“, die charakteristische Kakophonie löst in alpinen Gegenden Lawinen aus – wenn die Fahrzeuge überhaupt soweit kommen, denn bei der Scheißkälte flockt der Dieselkraftstoff aus und die Düsen verstopft. Unbrauchbar! Also macht der Golf 1 Diesel den Anfang, parallel dazu entwickelt sein Konstruktionsbüro für Mercedes-Benz ein dynamisches Diesel-Triebwerk, das die Symphonie des Grauens auch in der Premium-Klasse etabliert.
Die Saat geht auf: dank Lobbyarbeit („Du, Franz-Joseph, mach‘ mal Dieselkraftstoff billiger! Ach ja, hab‘ meinen Millionenscheck bei Dir auf dem Tisch vergessen, behalt‘ ihn ruhig..“) und bürgerlicher Knausrigkeit reiten bis Mitte der 80er Jahre fast alle europäischen Hersteller das frontgetriebene Diesel-Pferd. Schweden hat Mühe, die Mobilitätsbedürfnisse des Landes zu decken.
Aber Piech wäre nicht Ferdinand, würde er nicht nachtreten – in Schwedens dicke Motorsport-Eier.
Die Rally-Erfolge der lächerlichen Saabs erledigen sich noch von selbst – mit dem Erscheinen der Alpines, Stratos‘ und Fiat 131 Abarths… aber die schwedischen Fahrer mischen immer noch vorne mit. Also setzt Piech auf die Unterstützung der verfeindeten Nachbarn in Finnland. In deren Wäldern leben scheue Vollgas-Tiere, die mit dem passenden Fahrzeug alles und jeden in Grund und Boden fahren können. Sie bekommen es – der Quattro unter dem Arsch von Hannu Mikkola & Co. ist eine schallende Ohrfeige für den schwedischen Stolz. Die einstmals glorreiche Rally-Nation erholt sich davon nicht wieder, heute listen schwedische Rally-Fahrer unter „ferner liefen“.
4a. Elchtest
Das Rally-Engagement hat selbstredend einen nützlichen Nebeneffekt – Piech etabliert Lappland als polares Testgebiet des VAG-Konzerns inkl. Porsche. Weitere Hersteller ziehen nach. Taktisch sehr clever, denn für das Kötbulli-Projekt benötigt er Technik-Komponenten, die nicht ohne Weiteres unbemerkt aus den deutschen Werken abzweigt werden können. Hier in Lappland serviert man ihm die Technologie-Träger auf dem Silbertablett. Lange Jahre rätseln die Versuchsabteilungen über die hohe Unfallrate bei dortigen Testfahrten, zweifeln an der Sicherheit ihrer Fahrwerke, der berühmte „Elchtest“ schafft es gar in die Tagespresse.
Doch sind es nicht die unsicheren Fahrwerke, es ist Piechs Trick 17: er informiert sein Team im Vorfeld über bevorstehende Testfahrten, dieses findet sich dann in den angrenzenden Wäldern ein und jagt den Testfahrern Elche vor die Fahrzeuge – die Unfallfahrzeuge werden nach Adolfström gebracht und ausgeschlachtet. Die Versuchsabteilungen haben ihr Debakel mit dem Elchtest – und Piech die benötigten Komponenten.
5. Blutige Weihnachten
Ende der 80er-Jahre ist der Masterplan dank Dominoeffekt schon fast ein Selbstläufer. Diesel und Frontantrieb haben den seriösen Automobilbau in eine winzige Nische zurückgedrängt und Schweden steckt in der Mobilitätskrise. Aber sie haben noch Volvo und Volvo setzt (noch) auf Benziner mit Heckantrieb. Einmal Sargnagel. bitte! Der kommt prompt aus tiefster deutscher Seele – es ist die Kunde von “saurem Regen” und “Waldsterben”. Diese beiden Anfang bis Mitte der 80er Jahre durch die Medien getriebenen Säue gebären eine neue Generation von Waldschraten. Scharen junger, fundamentaler Ökos mit Essensresten im Bart und Sackläusen küren aus völlig unerfindlichen Gründen den klassischen Volvo zu ihrem Gefährt. Die Absatzzahlen des schwedischen Backsteins in Deutschland gehen durch die Decke, in Großstädten besetzen sie ganze Wohnviertel und etablieren mit ihren “Erst wenn der letzte Baum…etc.”, „Atomkraft – nein danke!“ und „Tempo 100 – dem Wald zuliebe“-Aufklebern das beliebte Linke-Spur-Schleichen. Das Volvo-Werk hat Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten und geht in der Not eine Kooperation mit Ford ein. Der Sargnagel ist eingeschlagen – Ford verordnet Effizienz, stellt “den Volvo” auf die Frontantriebs-Plattform des Mondeo und verpasst ihm Dieselmotoren. Patient tot.
“Waldsterben” ist ein gutes Stichwort: weil VW zur Hälfte dem Staat gehört, versucht Schweden über ein Handelsembargo den Bau vernünftiger Autos zu erzwingen: 1987 stoppen sie die Ausfuhr von Christbäumen nach Deutschland. Ältere Semester erinnern sich noch gut an die Baumkrise ’87, als in ganz Deutschland verzweifelte Familien am 24. Dezember entsetzt auf leergefegte Christbaum-Verkaufsstände starren und das Weihnachtsfest baumlos überstehen müssen. 1988 dann – nun ist es amtlich, dass nicht einmal die Hälfte der Haushalte an Weihnachten einen Baum haben wird – spielen sich schon Anfang Dezember tumultartige Szenen an den Verkaufsständen ab, es gibt viele Verletzte und auch 2 Tote zu beklagen. Die Bundesregierung sieht sich zum Handeln genötigt, doch anstatt auf die Forderungen Schwedens einzugehen und den VAG-Konzern zum Bau ordentlicher Fahrzeuge zu zwingen, prüft sie kurz die Möglichkeit einer Invasion, schaut dann aber nach Osten… und sieht riesige Waldflächen, lediglich von einigen Hinterwäldlern besiedelt.
Die Geschichte von Mauerfall & Wiedervereinigung ist hinlänglich bekannt: die Regierung Kohl setzt V-Männer ein, um das Volk gegen Honecker aufzubringen, die Volksaufstände greifen auf weitere Ostblock-Staaten über und bereits ’89 steht an Weihnachten in jedem bundesdeutschen Haushalt wieder ein Christbaum. Es sollen die teuersten Weihnachtsbäume der Menschheitsgeschichte werden…
6. Eisenoxid we dringend need!
Notgedrungen versuchen Staat und Wirtschaft, den größtmöglichen Profit aus dem neugewonnenen Territorium zu schlagen und stoßen den nächsten Dominostein an: Die deutsche Automobilindustrie, beflügelt durch den von Piech herbeigerufenen Rotstift-Aficionado Ignazio Lopez, deckt sich in der Ex-DDR und dem restlichen Ostblock mit billigem Stahl ein. Der stammt aus Recycling-Prozessen und weist einen extrem hohem Schwefel-Gehalt auf…. ab 1990 beginnen VW & Co. schon im Verkaufsraum zu rosten, das Aushängeschild der BRD befindet sich im freien Qualitätsfall, bei Daimler-Benz zieht man mit Rückkäufen und Neuverschrottungen die Notbremse – umsonst. Was haben wir in den 70ern über Alfasud & Co. gelacht, aber die waren wenigstens clever & schön, was jetzt aus deutschen Werken rollt ist lediglich hässlich, rostgeplagt, kaputtgespart und durchgedieselt. Es geht zügig abwärts…
Und schwach der Trost, dass es Schweden noch härter trifft. Durch den anhaltenden Mangel an brauchbaren Transportern sehen sich die beiden Hauptsäulen der dortigen Wirtschaft – Ikea und H&M – Anfang der 2000er gezwungen, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen. Ikea paktiert mit einem Diktator und findet in Weißrussland ein zweites Zuhause, H&M wildert mehrgleisig in Pakistan und Rumänien. Beide Unternehmen bedienen die üblichen Globalisierungs-Knöpfe und lösen in den betreffenden Ländern Armut und Flüchtlingsströme aus, die wie ein Bumerang… man kennt das ja. Dem Vorzeigeland Schweden bleibt jetzt nur noch die Produktion von Pornos.
7. Prypjat 0.6
Die Grundsteine der automobilen Apokalypse sind gelegt, und während die ersten Fridays-for-Future-Kids gerade ihre Brutkästen verlassen, widmet sich Piech zwischendurch wieder seinem großen Abgang in die Unsterblichkeit. Zurück also nach Adolfström, wo an den Technologie-Zombies rumgebastelt wird. Nur die optisch mitgenommensten, aber substantiell noch gesunden Bullis aus dem reichhaltigen Fundus kommen in Frage. Das erlittene Unrecht in Form von Narben und Rost soll weithin sichtbar bleiben, inklusive der zerschlissenen und angegammelten Innenausstattung. Das Team konserviert die ausgebeinten Karosserien zunächst mit dem Fett der totgefahrenen Elche, um sich in Ruhe dem Aufbau des brachialen Antriebsstrangs widmen zu können.
Seit bereits 6 Jahren lässt Piech sein Team Porsche-Motoren für verschiedenste Brennstoffe aufbauen und testen: Aufgeschweißte Verstärkungen am Kurbelgehäuse, geschmiedete Wellen und Pleuel, nasse, nikasilbeschichtete Zylinderlaufbuchsen, erleichterte und gehärtete Ventiltriebe und als Krönung der Höhnung uranbeschichtete Ventilsitzringe. Alptraum radioaktiver Feinstaub.
Schleichend hält die Besessenheit Einzug und es ist immer noch kein schlüssiges Konzept in Sicht. Teile des Teams sind dem Alkoholismus verfallen, Piech wird Nacht für Nacht von Alpträumen geplagt und diejenigen Mechaniker, die mit der Montage der Ventilsitzringe betraut waren zeigen deutliche Anzeichen der Strahlenkrankheit.
Als erste Berichte des neugegründeten Weltklimarates das Ende der fossilen Brennstoffe einläuten, rutscht Piech in eine kreative Krise. Seine Kötbullis sollen autark, technisch Dekaden voraus sein… Und dort, das weiß er als Visionär und technisches Genie längst, ist der Verbrennungsmotor alternativlos – nur eben nicht benzinbetrieben, dafür weiterhin mit dem symphonischen Auspuffton, den er so liebt.
Das neukonstruierte 4,2 Liter Boxer-Triebwerk läuft immerhin schon auf dem Prüfstand (ca 580 PS ohne Aufladung), Piech ist natürlich nicht zufrieden… dafür verschaffen ihm die Probleme mit den uranbeschichteten Ventilsitzringen den entscheidenden Denkanstoß: wieso im selben Sandkasten wie die untergehende PKW-Industrie spielen, wieso an der Abhängigkeit von Brennstoffherstellern festhalten? Das Konzept wird erweitert, die Kötbullis sollen mit Wasserstoff laufen, der direkt an Bord durch Elektrolyse mittels kleiner Nuklearreaktoren entsteht. Benötigt: Bauteile für Nuklearreaktoren.
7. Atomeinstieg
Selbst einer wie Piech, Gigant mit weltweit einflussreichen Kontakten kann nicht einfach so – sagen wir mal bei einem Espresso Doppio – unbemerkt Material für den Bau von Atomreaktoren klarmachen… also sucht er den Zufall – und findet ihn: “K-278 Komsomolets”. Ein russisches Atom-Uboot, das 1989 nach einem Feuer an Bord in der Barentssee vor der Küste Norwegens gesunken ist und sämtliche benötigten Rohstoffe und Bauteile bereithält. Bleibt noch das Problem der Bergung – es liegt in knapp 1,9 km Tiefe und wurde 1996 wegen der Gefahr radioaktiven Austritts mit einer gelartigen Masse provisorisch versiegelt. Die Arbeiten wurden damals vom russischen Forschungsschiff Akademik Mstislaw Keldysch durchgeführt – und genau dieses Schiff soll zu Beginn der 2000er James Cameron zum Wrack der Titanic führen. Nicht nur für einen Strategen wie Piech ist die Chance, im Schatten dieser Expedition die Bergung vorzunehmen offensichtlich.
Er klappert seine politischen Kontakte ab und verschafft sich ein Gespräch mit der Besatzung der Akademik, die kurz vor dem Auslaufen steht. Der Seeweg zum Einsatz mit Cameron am Titanic-Wrack führt unmittelbar an der Unglücksstelle der K-278 vorbei – durch den Transfer einer nicht unbeträchtlichen Summe aus Piechs Privatvermögen wird das Schiff letztlich 3 Tage Verspätung haben, diese 3 Tage auch vom Radar verschwunden sein… und zusätzlich zum angeforderten Material einen wertvollen Beifang abliefern:
8a. The driver formerly known as „the Stig“
Als die Besatzung an der Untergangsstelle des U-Boots einen Mir-Tauchroboter hinabschickt, staunt sie nicht schlecht: an der versiegelten Außenhülle klebt der originale Stig. Wie kam es dazu? Am 26. Oktober 2003 war der Black Stig bei einem misslungenen Stuntversuch auf dem britischen Flugzeugträger „HMS invincible“ über Bord gegangen und nach Auffinden eines Handschuhs an der Unglücksstelle für tot erklärt worden. Mitnichten – der Golfstrom trieb ihn Richtung Norden in die Nähe der K-278, wo sein natürlicher Magnetismus dafür sorgte, dass er ans Wrack gezogen wurde.
Der Stig wird also zusammen mit den Reaktoren und dem atomaren Brennstoff geborgen – da die Seeleute nichts mit ihm anfangen können, geht er am frühen Morgen des 5. November 2004, es ist ein nebliger, nasskalter Sonntag, in Bodø/Norwegen mit von Bord, wo 3 Volvo Radiobils auf die brisante Fracht warten. Das Fundstück nehmen sie nach telefonischer Rücksprache mit Piech mit, es erweist sich als strategischer Glücksfall. Dem Konvoi stehen nun noch 297 km und ein Grenzübertritt bis nach Adolfström bevor. Um Probleme an der Grenze zu vermeiden, hat Piech die Radiobils mit Werbung des damals noch relativ kleinen Energydrink-Herstellers „Red Bull“ bekleben lassen. Der Konvoi erreicht unbehelligt Adolfström, den Black Stig verstaut Piech erstmal im Hangar bei den konservierten Karossen, die RedBull-Radiobils wird er später seinem Landsmann Dietrich Mateschitz – Besitzer der Red Bull GmbH – zusammen mit ein paar Marketing-Ideen für eine Summe verkaufen, die Tränen verursacht und die Kosten der Reaktor-Bergung mindestens deckt.
9. Wer mit dem Teufel frisst, braucht einen langen Löffel
Die angepeilten technischen Lösungen und der Aufwand, den Piech inzwischen betreibt, lassen klar erkennen, dass er nicht mehr alle Nocken an der Welle hat. Das befreit ihn von weltlichen Zwängen und erlaubt konsequente Lösungen. Bei den Kötbullis in Adolfström im Stillen, in seiner Position als Vorstandvorsitzender der VAG im Großen: der Deal mit den Radiobils bringt ihm die nächste Idee… komplex und verdorben.
Schritt 1: massiver Ausbau des Elektronik-Spielkrams in VAG-Produkten. ESP, DSP, Assistenzsysteme, Multimedia, die Fahrzeuge werden immer komplexer, dann zieht auch noch der Gesetzgeber nach und macht einiges davon zur Pflicht für alle Hersteller. Effekt: Die Kunden sehnen sich nach Einfachheit und blicken immer öfter in die Vergangenheit.
Schritt 2: Über befreundete Journalisten den Retro-Trend anschieben. Es entsteht ein regelrechter Hype um „vintage“, der Großstadt-Hipster ist geboren. Dieser will (zu hunderttausenden, er hat sich rasant vermehrt) unbedingt mit einem total erdigen, ursprünglichen, individuellen Gefährt im Stau stehen. Effekt: die Preise für Oldtimer explodieren. Besonders beliebt (mit Dank an die oben genannten Journalisten) und somit weit überpreist: Porsche 911 und VW Bulli. Was für ein Zufall, wo doch die Hallen in Adolfström voll mit diesen beiden Modellen stehen – und Piech benötigt beileibe nicht nicht alle, vor allem nicht die Fahrgestellnummern… Als das Marktwasser dann kocht, holen sie die erbärmlichsten Wracks hervor und werfen sie rein – 50.000,-€ für authentische Bulli-T1-Überreste mit Fahrgestellnummer, 100.000,-€ für Porsche-Wracks ohne Motoren. Läuft.
Schritt 3: Manipulieren. Was, wenn VAG den Gesetzgeber bei den Umweltstandards bescheißen würde? Und was, wenn das rauskäme? Piech ordnet – mit der Begründung technischer und wirtschaftlicher Hürden bei der Einhaltung der Schadstoff-Grenzwerte – intern den Einbau von Betrugs-Software in die Fahrzeuge des Konzerns an. Die Sensoren erkennen Prüfstand-Läufe und schalten dann in den schadstoffarmen Modus – im normalen Fahrbetrieb hingegen stoßen die Motoren ein Vielfaches aus.
Schritt 4: False Flag, investieren in die Gegenseite, die ganz große Klaviatur. Den Erlös aus dem Verkauf der Wracks lässt er anonym als Spende bestimmten Umweltverbänden und Verbraucherschutz-Organisationen zukommen und heizt mit pikanten Informationen aus der Automobilbranche – über unverdächtige Whistleblower gestreut – die Stimmung gegen die Automobilkonzerne an. Es dauert nicht lange, und der Abgasbetrug fliegt auf, wächst sich durch die Medien zum „Diesel-Gate“ aus und die ganze Welt beginnt in die einzige Sackgasse weit und breit zu rennen: Elektromobilität.
Zeit zu gehen – Piech verkauft seine Anteile am VAG-Konzern an seinen Bruder und verlässt das sinkende Schiff. Automobilindustrie has left the building.
10. Fukushima GTI
In Adolfström entlädt sich sein obsessiver, angestauter Tatendrang – einige Mitarbeiter überlegen, ihm Ritalin in den Morgenkaffee zu kippen. Die Konstruktionspläne jedenfalls sind fertiggestellt, alle Bauteile stehen bereit. Das Team wird in Arbeitsgruppen aufgeteilt, der Schlaf reduziert, es gibt nur noch Crystal Meth, keinen Alkohol mehr. Der Stig wird aus dem Hangar geholt und muss während der Montage 2 der noch fahrfähigen Outlaws aus dem Team zur Komplettierung des Fahrer-Terzetts trainieren.
Die Blaupause: Grundkarosserie frisch vom Kompost, Außenhaut mit Kunstharz versiegelt; direkt hinter der Frontmaske platzierter Nuklearreaktor samt Elektrolyse-Einheit und Wassertank, kompressorgekühlter Wasserstofftank unter den Rücksitzen, direkt vor dem Triebwerk im Heck. Dieses basiert lose auf Porsches 6-Zylinder-Boxer, allerdings mit vergrößertem Motorblock (aufgrund der zu geringen Zylinderwand-Stärken nötig), 4,2 Litern Hubraum und Registeraufladung (Kompressor-/Biturbo). Kraftübertragung auf die Hinterräder über Sinterkupplung und geradeverzahntem, modifiziertem ZF-6-Gang-Getriebe mit integriertem Sperrdifferenzial, vorne am Motor angeflanscht und durch den umschließenden Wasserstoff-Tank mitgekühlt. Pfiffig die Kühlung des Reaktors vorne: 2 elektrisch angetriebene Turbinen – waagerecht hinter der Stoßstange im Fahrzeugboden angeordnet, saugen sie vorbeiströmende Luft ein und blasen sie mit Überdruck über die Kühlrippen, die heiße Abluft entweicht über die Rostlöcher im Frontbereich oder wird zur Heizung des Innenraums genutzt. Willkommene Nebenwirkung: der „Ground-Effekt“ – die beiden Turbinen saugen den Bug an die Fahrbahn und verschaffen den Kötbullis eine phänomenale Fahrstabilität. Mitverantwortlich: das klassisch konstruierte Fahrwerk mit doppelten Dreiecksquerlenkern und Doppelstossdämpfern vorne & hinten, dazu innenliegende Bremsscheiben hinten. Prüfstand-Protokoll: ca 870 PS bei 6800 U/min, über 700 Nm zwischen 1600 und 6000 U/min. Gewicht des ersten Versuchsträgers mit vollem Wassertank: 1123 kg.
Stichwort Wassertank: gänzlich autark ist die Konzeption ja nicht – aber Wasser sollte schon überall in der benötigten Menge verfügbar sein… falls nicht, für trockene Gebiete etc. lässt sich eine Rekuperationskreislauf zwischenschalten, der das Wasser aus dem Auspuff wieder zum Wassertank pumpt.
Stigs Testfahrten erfüllen alle Erwartungen, Fahrleistungen und Kurvenverhalten bewegen sich auf Rennsport-Niveau. Allerdings: sein Magnetismus ist nicht mit einer Stahlkarosserie vereinbar, ein Exemplar muss folglich neu aufgebaut werden. Piech entwirft ein Monocoque aus Kevlar-Aluminium-Verbund in T2-Form. Da dieses keine Kampf- und Verfallsspuren aufweist, lässt er es in hochglänzendem Wehrmachtsgrau lackieren – ganz Österreicher halt, der Ferdinand…
Wir schreiben das Jahr 2018, am 17. März kann das Team Vollzug melden – die letzte Schraube ist angezogen, die fliegenden Lappländer startbereit.
11. Ferdinand Cassidy & the Monaco Kid
Doch was ist mit Piech? Wozu sollte der Stig 2 Fahrer ausbilden? Nun, Piech hat mitnichten Lust, mit den fliegenden Lappländern auf ewig über die Strassen dieser Welt zu jagen. Er will untertauchen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und zwar ins Mittelmeer, direkt vor der Küste Monacos in gut 100 Meter Tiefe. In seinen jungen Jahren hatte er die Bekanntschaft eines gewissen Jacques-Yves Cousteau gemacht, später dann Beziehungen zum monegassischen Adel gepflegt. Beides kommt nun auf ungeahnte Weise zusammen: Cousteau hatte in den 70ern mit Fürst Rainers Geldern einen utopischen, 2-stöckigen Unterwasser-Wohnkomplex (genannt „Vorkontinent“) bauen lassen, den Piech kurz nach der Fertigstellung besichtigen durfte. Die Ingenieurleistung beeindruckte ihn zutiefst, der Komplex ließ ihn nicht mehr los – ganz im Gegensatz zur Öffentlichkeit, die das Husarenstück schnell vergaß. Heute gehört es offiziell dem monegassischen Adelshaus – und liegt immer noch da.
Piech ruft also Fürst Albert an und sie plaudern ein bisserl. Albert ist klamm, und ja, ja, Piech kann den Vorkontinent-Kram haben – „…aber Ferdinand, weisst Du wer gerade bei mir zu Gast ist? Alanis Morissette! Wir haben gestern abend einen über den Durst getrunken und dabei erzählte sie mir, dass sie dieses Gott™-Ding satt hat… dauernd rufen Jeff Bezos, Elon Musk und ähnliche Spacken an und wollen die Marke kaufen… echt ätzend! Da hab‘ ich gleich an Dich gedacht – bist ja ein feiner, seriöser Kerl, hast das Geld… Ferdinand ‚Gott™‘ Piech macht sich gut… was meinst Du, kommst vorbei?“.
Pourqoui pas? Hatte er doch noch während der Montagephase mit Stig bei einem Bier gesessen und überlegt, wie sie das mit den Superkräften für die Plagen lösen sollen. Wenn er Gott™ übernimmt, kann Stig das Jesus™-Ding machen und die anderen beiden Fahrer kriegen pro forma so’n Jesus™-Subunternehmer-Franchise – falls sich die 3 mal im Stau verlieren sollten und einer alleine eine Plage auslösen muss. Passt!
„Albert, alter Knochen, das ist großartig! Ich ruf‘ gleich meinen Sparkassenberater an – kannst Du Alanis fragen, ob wir das schon vor meinem Besuch abwickeln können? Ich brauch‘ das Jesus™-Ding noch vor der Abreise für meinen Stig.“
„…logisch, Ferdi! Das wird schon passen, Die Alanis ruft Dich nachher an, dann überweist Du schnell und ich schick‘ einen Hubschrauber mit den Vertragspapieren zu Euch hoch. Wann kommst Du?“
„…wird so 20. April werden – heiz‘ schonmal die Unterwasserhütte vor! Pfüa‘ Di‘!“ (…Ferdinand, er ist halt Österreicher…)
Während in Adolfström aufgeräumt wird – der Komplex hat ausgedient und wird aufgegeben – trifft am frühen Abend Alberts Hubschrauber mit den Papieren ein. Piech setzt sein X drunter und könnte jetzt mit einer Armbewegung alles verschwinden lassen, als Mann der Tat lässt er die Jungs aber lieber händisch aufräumen. Stig und die beiden anderen Fahrer bekommen des abends feierlich den Jesus™- respektive Jesus™-Subunternehmer-Status verpasst, der Rest der Crew wird mit einer fürstlichen Prämie freigestellt… deren Schicksale nehmen 3 Richtungen: ein Teil beschließt, in Adolfström zu bleiben und wird noch einige Wracks zu zwar konventionellen, aber bösen Kötbullis aufbauen. Ein weiterer Teil, zu dem auch die kontaminierten Mitglieder zählen, säuft sich – vom Trauma dieses Wahnsinns gezeichnet – mit der Prämie durch die Bars zu Tode. Und ein kleiner Kreis um einen gewissen Bjarne Thunberg (Großonkel von Greta…) wird – welch Ironie! – zur Keimzelle der Fridays-for-Future-Bewegung. Bei Letzterem ist die Ironie natürlich nur halb so groß, wenn man weiss, dass der Ferdinand hier schonmal die Gott™-Karte getestet und somit ein bisschen geschummelt hat…
12. Escargots à la vélo
Am 14. April 2018 heißt es „Adieu Adolfström“. Die Kötbullis warten mit vorgewärmten Reifen, Piech holt sein Pedelec aus der Scheune. Pedelec? Ja! Obwohl er der Elektromobilität keine Zukunftsaussichten einräumt (und sich jetzt nach Belieben selbst bestätigen kann), möchte er auf der Strecke von Adolfström nach Monaco ein letztes Mal in die dem verordneten Untergang geweihte automobile Kulturlandschaft Europas eintauchen. Da stört der so geschätzte, sonore Auspuffton nur – seine Sinne sollen ganz auf die vorbeifliegenden Eindrücke dieser untergehenden Welt fokussiert sein. Also hatte er sich in seinen schlaflosen, alptraumgeplagten Nächten aus Resten ein Fahrrad mit Mini-Reaktor und Elektroantrieb mittels ausgedientem Anlasser gebaut. Vorbildlich!
Da stehen sie also nun an der bekiesten Einmündung zur einzigen Straße in Adolfström: Dr. Gott™ im Anzug mit AmEx Black in der Tasche auf seinem Pedelec, Jesus™ „the Stig“ und seine 2 Jesus™-Subunternehmer am Steuer ihrer finsteren Köbullis, die mit sägendem Leerlauf ihre Ungeduld kundtun. Ein letztes Winken, vor den Scheunen fließt die eine oder andere Träne, und auch die Wege Piechs und seiner Babies trennen sich – er biegt nach rechts Richtung Süden ab, die drei Kötbullis nach links, um über einige kleinere Städte Stockholm anzusteuern.
Piech radelt über Göteborg, Kopenhagen, Hamburg, Brüssel und Aix-les-Bains – wo er sich in einer kleinen Dorf-Brasserie eine Portion Schnecken gönnt – nach Monaco und erreicht pünktlich am 20. April, nur 6 Tage nach dem Aufbruch Alberts Stadtpalast. Dank seiner ausgiebigen Elchausritte in den vergangenen Jahren ist er fit genug, um keine Ruhe- oder Schlafpausen (außer der Schneckenmahlzeit in Aix) zu benötigen und bringt es somit auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,05 km/h. Nachladen muss er auch nicht – Atomkraft sei Dank. Er hätte es auch schneller geschafft, aber als verantwortungsbewusster Gott™ wollte er die Karte nicht für persönliche Belange ausspielen – außerdem ist Überpünktlichkeit unhöflich.
13. 5G-Schaltung
Albert wartet bereits mit gefüllten Wachteln, es wird auf die neue Nachbarschaft angestoßen, aber Piech ist irgendwie pressiert. Obwohl er geschäftlich etwas kürzer treten wollte, fühlt er sich dem neuen Gott™-Ding verpflichtet, muss in Sachen Fegefeuer nach den Rechten sehen. Er entschuldigt sich kurz und versucht den Stig zu erreichen… keine Verbindung möglich – Netzprobleme in Nordschweden! Das schmeckt ihm gar nicht. Um beim Verfolgen der PanEuropean-Apocalypse-Tour nicht in weitere Schwulitäten zu geraten, schaltet er sich kurzerhand in die Versteigerung der 5G-Lizenzen ein und lässt sich den Zuschlag geben. Die Chinesen schauen blöd, aber sorry, internationale Unsicherheit und Gott™ gehen vor! Natürlich hat Piech sich damit auch einen privaten Vorteil verschafft, aber hey, die maritimen Internet-Kabel sind unzuverlässig und so kann er jetzt über Funk die Sky-Liveübertragungen verfolgen…
5 Minuten später ruft Stig zurück – alles im grünen Bereich, bisher keine Plagen nötig, sie sind kurz vor Helsinki und er meldet sich später – sorry, er muss sich gerade konzentrieren, weil verwirrte ABBA-Fans auf der Fahrbahn herumlaufen.
Piech kehrt zufrieden zum Tisch zurück, trinkt seinen Wein noch aus und lässt sich dann von den Bediensteten des Fürsten mit dem Aufzug in sein submarines Domizil bringen. Endlich zuhause! Er hatte aber auch viel um die Ohren in den letzten Wochen, Monaten, Jahren, also fehlt ihm die rechte Motivation für eine händische Einrichtung. Eine Armbewegung, geht auch so… Jetzt ein gutes Buch aus dem Regal, in den Sessel fallen lassen, den vorbeischwimmenden Fischen zuschauen und Gott™ einen kleinen Mann sein lassen…
14. We’re on a mission from God™
Währenddessen unterwegs im Auftrag des Herrn…. ist der Stig etwas enttäuscht – sie haben das Jesus™-Ding noch kein einziges Mal gebraucht – überall, wo die Kötbullis auftauchen, sind Regierungen und Verwaltungen bereits emsig am Strafbesteuern und Verbieten, die Umweltverbände fordern sich die Seele aus dem Leib, Autobesitzer entsorgen panisch ihre neuwertigen Fahrzeuge, die Kiesplatzhöllen füllen sich und werden von Ostblock-Banden geplündert, Teslas und eGolfs gehen in Flammen auf und Stromversorgungen brechen zusammen – alles freiwillig, kein TaDa nötig. In Deutschland erwartet der Stig sich mehr. Allerdings war die vielerorts in Europa schon seit Jahren grassierende Lemmingitis-Pandemie hier besonders verheerend: bereits vor Anreise der Apokalypse haben die Deutschen zwanglos gruppierte Fahrverbote erwirkt, einen großen Teil ihres Neufahrzeugbestands den Russen und Polen geschenkt, das Großstadt-Volk hat sich daraufhin auf Young- und Oldtimer gestürzt und noch bevor die Bundesregierung das Grundgesetz ändern und sie verbieten kann, werden diese Fahrzeuge von den hippen Besitzern durch fehlenden technischen Sachverstand geschrottet werden.
Aber: Präsenz ist wichtig für die Panik! Stig & the Kötbullis setzen Anfang Mai, begleitet von großflächigen Stromausfällen und dem Bersten einer Nordsee-Pipeline bei Puttgarden mit der Fähre nach Deutschland über, Fehmarn ist schnell erledigt, Kiel macht auch keinen Stress… und dann steht Hamburg an.
Da sind wir also, an diesem heissen Spätfrühlingstag, an dem ich die Kötbullis in der Glacischaussee gesichtet habe. Sie knistern noch, wurden erst vor ein paar Minuten hier abgestellt. Und tatsächlich lässt der Stig nur mal eben Blasenwasser am Zaun, ich habe die Möglichkeit eines kurzen Gesprächs mit Jesus™! Ein ganz zugänglicher Kerl eigentlich, er freut sich sogar, seine Enttäuschung loswerden zu können: die erste deutsche Großstadt… endlich richtig die Frösche fliegen lassen – und dann das. Die Hamburger zerstören ihre Fahrzeuge selbst, freiwillig, ganz normal im Alltag. Aber letztlich hatte er auf St. Pauli doch noch Spaß, weil ein paar Clan-Spacken partout nicht in Panik verfallen wollten. Er hat sie die Reeperbahn rauf und runter gejagt, dann die Motorschaden-Plage mit großer Geste über die Fahrbahn gestreut und ihre AMGs nach Russland verschenkt. Jetzt geht’s über Hannover weiter nach Berlin – da hätte er persönlich ja viel mehr Lust, die ganzen Fahrräder zu vernichten, aber… „Sorry chap, the show must go on“ – weil ich so nett zugehört habe, gibt er mir zum Abschied eine Blanko-Absolution für mein Auto. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Mit bösem Sound malen die Kötbullis beim Wegfahren ein paar schwarze Striche auf den Asphalt und ich muss lachen: auf den daneben geparkten Anhänger hat jemand „Americanii ite domum“ gesprüht. Er war’s! In der Ferne gehen ein paar Teslas und Smarts in Flammen auf, später am Abend lese ich in der Morgenpost, dass auf der Kiesplatz-Meile Nedderfeld ein Brand ausgebrochen ist. Es ist ernst.
Die Kötbullis ziehen weiter – Hannover, Berlin, Dresden, … – das Chaos breitet sich aus, die Politik schürt das Feuer, massenhaft in Panik stehengelassene Diesel, von Demonstranten blockierte Flughäfen, die Fahrradpreise explodieren, die Transporter mit polnischen und litauischen Kennzeichen nehmen jetzt nicht mehr nur die Autos mit, sie packen auch Fahrräder ein. In Supermärkten müssen die Sicherheitsdienste Fleisch- und Wurstkäufer vor tätlichen Angriffen beschützen, draußen auf den Parkplätzen werden SUV-Fahrer mit Baseballschlägern konfrontiert, weiße alte Männer können sich nur noch in „gated communities“ zurückziehen und überhaupt sollte man tunlichst nicht mehr eindeutig Mann oder Frau sein, sonst… Der blanke Wahnsinn – so hatte Piech sich das nicht ganz vorgestellt, der Stig auch nicht. Wozu sind sie denn da? Und die Nachrichten kennen natürlich kein anderes Thema mehr…
15. Waterloo
Ausser… einer Randnotiz im Morgenmagazin: neue Gerüchte um die wahre Identität des ABBA-Frontmanns Björn Ulvaeus! Echt jetzt? Ja, denn Piech ist beunruhigt: an jenem schicksalhaften Abend im November 1950 war er nicht alleine. Sein jüngerer Nachbar stand daneben… und als der erste mit Bullis beladene Schweden-Transporter losfuhr, schubste Piech den Jungen auf die Fahrbahn. Der fiel auf die tiefliegende Ladefläche und konnte nicht mehr abspringen – also versteckte er sich in einem der Bullis und wurde erst in Schweden auf dem Werksgelände von Scania entdeckt. Um die Operation nicht auffliegen zu lassen, meldeten die Werksmitarbeiter den Jungen nicht, sondern übergaben ihn zusammen mit 3 Bullis dem jungen H&M-Konzern, wo der arme Kerl die nächsten Jahre Kinderarbeit verrichten musste. Später wurde er gegen eine unbekannte Summe an eine Familie aus Stockholm vermittelt, deren Adoptionsgesuche auf legalem Weg gescheitert waren. Seinen weiteren (offiziellen) Lebensweg kennt man ja… Gewinner des Eurovision Song Contest 1974 mit ABBA, danach kometenhafter Aufstieg und als Teil von ABBA einer der erfolgreichsten Musiker aller Zeiten. Seine leibliche Familie hingegen lebt bis zum heutigen Tag mit einem ungeklärten Vermißtenfall, der sogar mehrfach in „Aktenzeichen XY ungelöst“ aufgegriffen wurde…
Diese Meldung birgt also Sprengstoff für Piech – er muss die Geschichte aus der Welt schaffen, um die Anonymität zu wahren. Impulsive Hauruck-Aktionen sind seine Art nicht und als Gott™ hat er noch wenig Erfahrung, also ruft er seine Amtsvorgängerin Alanis Morissette an – die auch tatsächlich davon abrät, hier die Gott™-Karte auszuspielen. Konzentrierte Aktionen gegen einzelne Individuen unterwandern die Glaubwürdigkeit und kosten Sympathiepunkte. Stattdessen in der Vergangenheit bewährt, die Integrität wahrend und effektiv: die USA einschalten. Sie möchte dazu nicht viel mehr sagen, er käme schon selbst drauf und sorry, keine Zeit usw.
16. Bombshell
Piech googelt kurz – aha! Vietnam, Jugoslawien, Irak… überall das gleiche Muster. Um keine Wellen zu schlagen, lässt er der CIA von einem unverdächtigen Informanten den Hinweis zukommen, dass sich in den Bars von Östersund 2 Männer herumtreiben, die unter der Strahlenkrankheit leiden und Hinweise auf ein geheimes schwedisches Atomwaffen-Programm liefern könnten. Ein gewagter Schachzug, denn seine beiden Ex-Mechaniker werden vermutlich auf ihn und das Kötbulli-Programm verweisen… allerdings gibt es da noch die übergeordneten Interessen der USA.
…die dann auch prompt reagieren. 2 Tage nach Erhalt der Information steht die CIA in Östersund auf der Matte, durchforstet die Bars und findet die beiden Männer, die natürlich bereits den einfachsten Verhörmethoden nachgeben und bereitwillig vom Komplex in Adolfström und einem gewissen Ferdinand Piech plaudern. Der Name interessiert die Agenten nicht, sie benachrichtigen sofort die Internationale Atomenergie-Organisation, die ein Team nach Adolfström schickt und Spuren waffenfähigen Urans sicherstellt. Das Kalkül mit den übergeordneten Interessen geht auf: um den USA eine Handhabe gegen Schweden zu sichern, foltert die CIA die beiden Mechaniker, damit sie von ihrer Version eines kleinen Automobil-Projekts ablassen und bezeugen, im Auftrag des schwedischen Verteidigungsministeriums dort Uran für Kernwaffen angereichert zu haben. Der Bericht wird zügig erstellt und von der Internationalen Atomenergie-Organisation abgesegnet. Es folgt eine UN-Resolution gegen Schweden, was natürlich alleine schon das Problem aus der Welt schaffen würde – denn ehrlich, wer interessiert sich in einer solchen politischen Lage noch für die unklare Identität eines ehemaligen Popstars?
Doch da Schweden diplomatisch nicht sehr clever agiert, folgt einige Wochen später bereits die Mobilmachung einer US-Drohnenflotte… und Schweden wird ins Mittelalter zurückgebombt. Well done! Um Anonymität muss sich Ferdinand Gott™ Piech nun gar keine Gedanken mehr machen… als kleines Dankeschön gibt’s für die USA die schwedischen Offshore-Ölfelder geschenkt.
Da haben wir also unser neues Europa: eine durch Dogmen, Fanatismus, Lobbyismus und Drösigkeit im Fahrradchaos versinkende Umweltschutz-Zone mit einem zerbombten und besetzten Schweden als Furunkel am Arsch. Gott™ kann da nun wahrlich nichts dafür, alle selber schuld! Und wer sonst? Hitler natürlich – wie immer. Ohne ihn kein Käfer, kein Bulli und den ganzen Rattenschwanz danach.
…and on this bombshell it’s time to end!
Appendix: Bilder des Grauens
Bildnachweise
• Volvo PV444: public domain
• Tage Erlander: public domain
• Heinrich Nordhoff: Marthz Carlos/unkown
• abgefüllte Schwedin: unknown
• Bulli-Stolz in der BRD: Klaus D. Peter / CC BY 2.0 de
• Volvo Radiobil: public domain/gemeinfrei
• „summer of love“ Bulli: Marshall Astor / CC BY-SA 2.0
• Ferdinand Piech: Stuart Mentiply / GNU FDL 1.2
• Gefährdet: Elche: public domain
• Golf 1 Diesel: Videoscreenshot
• Audi Quattro: public domain/gemeinfrei
• Mauerfall: Uhlemann, Thomas / Bundesarchiv Bild 183-1990-0419-014
• Rost-Debakel: public domain
• H&M-Produktion in Rumänien: public domain
• Komplex in Adolfström: public domain
• Wracks in Adolfström: unknown
• K-278 Komsomolets: public domain
• the Stig: blackstigback.com/screenshot
• Red Bull Radiobil bei Bodo: Martin Langelier
• 50.000,-€-Bulli-Wrack: ARJAN LUTJEBOER/www.watercooled.nl
• Cousteaus Vorkontinent: unknown
• Albert v. Monaco: David Sifry / CC BY 2.0
• Ex-Gott™ Alanis Morissette: Screenshot (Film: Dogma)
• Piech-Domizil: public domain
• allerorten Brände: carscoops
• verlassene Diesel: AP / unknown
• Björn Ulvaeus 1975: NCRV / CC BY-SA 3.0
• Atom-Inspektion in Adolfström: der Spiegel / unknown
• Drohnenschlag gegen Schweden: KEYSTONE/AP/UNCREDITED
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